Aragon Test: ERSTEN SUPERBIKE TEST ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN

Stefan Bradl konnte sich anlässlich eines zweitägigen Tests in seinem neuen Umfeld bereits gut einfinden.

Bradl’s erstes Shakedown mit dem Honda Superbike auf der spanischen Rennstrecke MotorLand Aragón wurde von herrlichen Wetter begleitet. Die Bedingungen waren am zweiten Tag mit deutlich wärmeren Temperaturen sogar noch besser. Den 5.1 Kilometer langen Rundkurs kannte Bradl aus seiner MotoGP Zeit. Diesbezüglich gab es daher keine unbekannten Hürden zu meistern. Doch hinsichtlich Motorrad, Reifen und Team konnte er sich an den vergangenen zwei Tagen viele neue Kenntnisse verschaffen.

Bevor die Arbeit auf der Rennstrecke begann, wurde Bradl von seinem neuen Team herzlich empfangen und traf mit Nicky Hayden als Teamkollegen einen alten Bekannten aus der MotoGP. Die Umstellung auf das Honda Superbike, mit dem er 2017 die Superbike Weltmeisterschaft bestreiten wird, stellte ihn vor keine allzu grosse Herausforderung. Von der ersten Runde an konnte Bradl ein gutes Gefühl für seine neue Rennmaschine finde, das sich zu einem MotoGP Prototyp sehr deutlich unterschiedet. Betreffend dem Reifenmaterial und Anpassung seines Fahrstils bedarf es allerdings noch weiteren Feinschliff. Der erste Test mit seinem Honda World Superbike Team sollte allerdings auch nur für ein Herantasten und gegenseitiges Kennenlernen dienen.

Vor der Winterpause steht bereits Anfang nächster Woche nochmals ein zweitägiger Test auf dem Programm, wenn Bradl und sein Team nach Südspanien nach Jerez de la Frontera übersiedeln.

#6 Stefan BRADL (Honda World Superbike Team, Honda CBR1000RR SP), 1´51.1 (142 Runden insgesamt):

“Ich bin mit meinem ersten Test sehr glücklich. Ich würde sogar sagen, dass die ersten zwei Tage mit dem Honda Superbike erfolgreich verlaufen sind. Es gibt natürlich noch viele Dinge, die bestimmt noch eine Weile in Anspruch werden nehmen, um mich vollständig umzustellen. In erster Linie meine ich damit die Reifen, sowie auch das Motorrad selbst. Es unterscheidet sich im Prinzip alles, angefangen beim Motor, die Kraftentfaltung, das Getriebe, usw. Im Generellen war es eine grosse Umstellung, die ich an diesen zwei Tagen in einem ersten Schritt zu bewältigen hatte. Ich konnte die Unterschiede vom ersten Moment an gut erkennen und mich schon gut darauf einstellen. Am zweiten Tag haben wir einige Long-Runs gemacht, die für mich enorm wichtig und zugleich hilfreich waren, um zu sehen, was ich vorrangig noch lernen und in welchen Bereichen ich mich weiter anpassen muss. Gleichzeitig konnte ich mir auch einen guten Eindruck über die Performance der Reifen verschaffen. Es war natürlich interessant zu sehen, wie sich diese im gebrauchten Zustand verhalten. Im Grossen und Ganzen galt es an diesen zwei Tagen sich an mein neues Paket heranzutasten. 142 Runden sind eine Menge Arbeit, waren aber auch notwendig und wir sind noch lange nicht fertig, um gut vorbereitet in die neue Saison zu gehen. Es gibt noch viele weitere Details, die ich verfeinern muss. Gewiss gehört auch mein Fahrstil dazu, den ich noch weiter anpassen muss, da sich die Reifen deutlich anders verhalten. Ich konnte auch schon einen Vorgeschmack auf einige Optionen bekommen, da natürlich auch Reifentests auf dem Programm standen. Zum Glück hat an beiden Tagen das Wetter mitgespielt, sodass wir grundsätzlich alle Basics durchprobieren konnten. Ich habe mich aber von Beginn an mit dem Bike sehr wohl gefühlt und ich war auch schon recht flott unterwegs. Ich bin mit unserer Performance soweit sehr zufrieden. Ausserdem wurde ich sehr freundlich empfangen und das Team macht einen guten Job, sowie ich mich auch mit meinem Teamkollegen gut verstehe. Der erste Shakedown hat Spass gemacht und ich freue mich schon, wenn wir Anfang nächster Woche unsere Arbeit fortsetzen.”