ANSTRENGENDER MONTAG FÜR STEFAN BRADL IN JEREZ

Für Stefan Bradl war der Grand Prix in Andalusien mit der Zielflagge am Sonntagnachmittag lange noch nicht erledigt. Nur einen Tag später konnte der Deutsche die guten Bedingungen während des offiziellen Tests auf dem Circuito de Jerez vollends zu seinen Gunsten nutzen.

Nach einem schwierigen Wochenende war es eine günstige Gelegenheit für Bradl und seine Crew des Teams Athinà Forward Racing nach Lösungen für die Probleme zu suchen, die am vergangenen Wochenende auftraten. In erster Linie war es mangelnder Grip für hinten, der schnellere Rundenzeiten verhinderte. Darauf lag natürlich der Fokus beim eintägigen Test am Montag in Andalusien, den Bradl dank wiedergewonnenem Vertrauen und Gefühl für seine Yamaha-Forward-Rennmaschine mit der schnellsten Rundenzeit aller Open-Kategorie-Piloten beendete.

#6 Stefan Bradl (Athinà Forward Racing, Yamaha Forward) – 12., 1´39.887 (52 Runden):

“Gesundheitlich ging es mir besser, denn seit Donnerstag nehme ich Antibiotika, aber ich fühle mich nach wie vor nicht 100 Prozent fit. Trotzdem war ich froh, dass wir heute unsere Arbeit auf der Rennstrecke fortsetzen konnten. Das vergangene Wochenende war anstrengend, der Test auch, aber es war enorm wichtig diesen Test durchzuziehen. In erster Linie haben wir uns mit der Elektronik beschäftigt und dabei auch einiges rausgefunden, was uns weiterbringen wird. Aber im Detail werden wir erst in Le Mans sehen, inwieweit die Erkenntnisse dieses Tests hilfreich sind. Wichtig ist, dass wir mit einer guten Basis dorthin gehen und nicht irgendwo wieder anfangen. Dann wird es auch darauf ankommen, wie die Bedingungen beim nächsten Rennen sind. Wir haben heute auch hinsichtlich unserer Grip-Probleme am Hinterrad ein paar Dinge durchprobiert, wie zum Beispiel die Balance des Motorrades verändert und auch verschiedene Längen der Schwinge. Dabei ist uns das eine oder andere Positive aufgefallen, das wir sicher weiter verwenden bzw. weiter verfolgen werden. Bekanntlich vermittelt der Jerez-Belag wenig Grip, daher kommt es zu Wheelspin, weshalb der Hinterreifen heiss wird. Doch wir haben auch in diesem Punkt wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Zum Glück war es am Montag beim Test bei weitem nicht so heiss wie an den Tagen zuvor. Trotzdem fühle ich mich jetzt müde und ich werde die nächsten Tage etwas ruhiger angehen, um auskuriert und fit nach Le Mans zu gehen. “

Off. MotoGP™ Test Jerez:

1. Jorge LORENZO / SPA / Movistar Yamaha MotoGP / Yamaha / 1´38.508
2. Valentino ROSSI / ITA / Movistar Yahama MotoGP / Yamaha / 1´38.550
3. Cal CRUTCHLOW / GBR / CWM LCR Honda / Honda / 1´38.814
12. Stefan BRADL / GER / Athinà Forward Racing / Yamaha Forward / 1´39.887