Jerez Test: MIT GUTEM GEFÜHL IN DEN WINTER

Stefan Bradl holte Anfangs dieser Woche von den zweitägigen Testfahrten im südspanischen Jerez de la Frontera trotz Schlechtwetter das Beste aus der Situation.

Im Gegensatz zum Test in Aragon in der vergangenen Woche ist Bradl am vergangenen Montag und Dienstag auf dem Circuito de Jerez nicht viel zum Fahren gekommen. Sein zweiter Test mit dem Honda Superbike wurde von einer Schlechtwetterfront beeinträchtigt. Nach dem verregneten ersten Tag, besserte sich die Situation zwar am Dienstag ein wenig, als ab Mittag die Sonne herauskam.

Am Montag versuchten Bradl und seine Techniker ein gutes Setup für regnerische Verhältnisse zu finden, sowie sich auch für mögliche Flag-to-Flag Rennen im nächsten Jahr vorzubereiten. Der Honda Pilot fuhr 35 Runden, in denen er hauptsächlich Anpassungen der Elektronik hinsichtlich der Motorbremse ausprobierte. Tags darauf dauerte es bis zum späten Nachmittag, bis die 4,4 Kilometer lange Piste soweit abgetrocknet war, um endlich die Arbeit mit Slicks beginnen zu können.

Trotz des weniger effektiven Aufenthalts in Jerez geht Bradl mit einem guten Gefühl in die Winterpause.

#6 Stefan BRADL (Honda World Superbike Team, Honda CBR1000RR SP), 1´42.5 (55 Runden insgesamt):

“Der Jerez-Test war leider weniger produktiv. Das Wetter hat uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Am ersten Tag bin ich im Regen gerade Mal 36 Runden gefahren. Das hat zumindest hinsichtlich der Reifen etwas gebracht. Und zwar, wie sich die Pirelli Regenreifen anfühlen. Diesbezüglich habe ich auch einen ersten Eindruck bekommen und die Runs waren durchaus ok, wir haben somit das Beste aus der Situation gemacht. Am zweiten Tag war das Wetter etwas besser. Aber wegen der schlechten Streckenverhältnisse bin ich allerdings auch nur in etwa 20 Runden gefahren. Die Piste trocknete nie vollständig ab, es waren immer feuchte Stellen vorhanden. Daher konnten wir keine grossartigen Veränderungen ausprobieren, da die Bedingungen kein vernünftiges Arbeiten erlaubten. Schade, dass diese beiden Tage nicht so wertvoll waren wie unser Test letzte Woche in Aragon, wo ich mich schon gut auf meine neue Rennmaschine umstellen konnte. Mein erster Eindruck mit Honda in der World Superbike, sowie auch mit dem Motorrad selbst ist aber auf jeden Fall sehr positiv. Das ist auch wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. Ich bin aber schon sehr auf das neue Honda Superbike gespannt, das wir im Januar erstmals testen werden. Doch zuvor gilt es im Dezember etwas abzuschalten und auszuspannen, und dabei die Batterien aufzuladen, um dann mit frischer Motivation in die Saison 2017 zu gehen.”