#USWorldSBK: “SONNTAGSRENNEN WAR BESSER ALS ES AUF DEM PAPIER AUSSCHAUT”

Der 27-jährige Superbike-Pilot war mit seiner Leistung im zweiten Lauf auf dem Laguna Seca Raceway ungleich mehr zufrieden.

Im Vergleich zu den Vortagen waren die Temperaturen am Sonntagnachmittag nicht ganz so heiss. Diese Tatsache wirkte sich auf positiv auf die Streckenverhältnisse aus, was wiederum durch eine schnellere Pace des gesamten Starterfeldes bestätigt wurde. Im Gegensatz zum Samstag startete Stefan Bradl ausserdem viel aggressiver in das 16. Saisonrennen. Der Honda-Pilot holte bereits in Auftaktrunde zwei Positionen auf, bevor er sich ständig weiter nach vorne arbeitete und später über weite Strecken der 25 Runden-Distanz den Werks-Yamahas von Alex Lowes und Michael van der Mark ebenbürtig war.

Die FIM Superbike World Championship geht nun in eine sechswöchige Sommerpause. Das nächste Meisterschaftsmeeting auf dem Lausitzring ist gleichzeitig Stefan Bradl’s Heimrennen. Für den Honda-Fahrer beginnen die Ferien allerdings erst Anfang August. Zuvor steht noch das prestigeträchtige Langstreckenrennen in Suzuka in seinem Terminkalender.

#6 Stefan BRADL (Red Bull Honda World Superbike Team, Honda CBR1000RR SP2), 11. – WM-Position 13 (64 Punkte):

“Das heutige Rennen war definitiv besser, als es auf dem Papier ausschaut. Ich bin zwar wieder nur als Elfter ins Ziel gekommen, doch ich war in der Lage mehr zu geben und mehr kämpfen zu können, ich konnte aus eigener Kraft überholen. Zudem war der Rückstand auf die Siegerzeit geringer. Das Rennen war überhaupt einen Tick schneller heute, was auch für mich gilt, da die Grip-Verhältnisse etwas besser waren. Erfreulich war ausserdem, dass wir uns gegenüber gestern leicht verbessern konnten. Ich hatte mehr Vertrauen für das Vorderrad und konnte daher die gestrigen Probleme während Anfangsphase gut kompensieren.”

“Am meisten freut mich aber, dass ich lange an den zwei Yamahas dranbleiben und manchmal sogar mit ihnen richtig fighten konnte. So ein Erfolgserlebnis, wenn wir über fast die gesamte Distanz mit einer anderen Werksmaschine auf Augenhöhe waren, kam zum richtigen Zeitpunkt. Es ist aber immer schwierig, wenn man von Startplatz 17 ins Rennen gehen muss. Die Aussichten auf ein besseres Abschneiden sind daher von vornherein geschmälert. Trotzdem gibt es genügend positive Aspekte von diesem Rennen mitzunehmen. Das Wochenende insgesamt betrachtet, war es einfach schade, dass wir am Freitag so viele Problem hatten und darüber hinaus drei verschiedene Motoren verwenden mussten. Letzteres hat uns weit zurückgeworfen. Doch wir haben hart weitergearbeitet und am Samstag wieder auf die Spur zurückgefunden. Am Ende bin ich nicht unzufrieden, wie das Wochenende schliesslich noch gelaufen ist.”

“Nach den gestrigen Erkenntnissen haben wir für heute noch ein paar Veränderungen vorgenommen, die sich überwiegend positiv ausgewirkt haben. Doch nach wie vor kämpfen wir mit dem gleichen Problem, dass wir in maximaler Schräglage auf der Reifenflanke keinen Grip haben. Die Elektronik arbeitet in diesem Bereich nicht feinfühlig genug und in weiterer Folge verlieren wir im Kurvenausgang Zeit. Über weite Teile des Rennens gelang es mir dieses Manko mit härteren Pushen der Front wettzumachen. Als mir dabei aber mehrere Fehler unterliefen, musste ich etwas Gas rausnehmen. Ab diesem Zeitpunkt versuchte ich meinen Vorsprung auf die hinteren Fahrer zu kontrollieren.”

#USWorldSBK – Ergebnis Rennen 2 (25 Runden):
1 Jonathan REA / GBR / Kawasaki Racing Team / Kawasaki ZX-10R / 35´03.414
2 Tom SYKES / GBR / Kawasaki Racing Team / Kawasaki ZX-10R / +2.887
3 Chaz DAVIES / GBR / Aruba.it Racing – Ducati / Ducati Panigale R / +4.847
11 #6 Stefan BRADL / GER / Red Bull Honda World Superbike Team / Honda CBR1000RR SP2 / +36.756

WorldSBK Stand:
1 Jonathan REA / GBR / Kawasaki Racing Team / 341
2 Tom SYKES / GBR / Kawasaki Racing Team / 282
3 Chaz DAVIES / GBR / Aruba.it Racing – Ducati / Ducati Panigale R / 226
13 #6 Stefan BRADL / GER / Red Bull Honda World Superbike Team / 64